Kirgistan, Kirgisistan oder doch Kirgisien

01.09.2018 von Meiky:

 

Wir reisten am östlichsten Ende über die kleinste Grenze (der aufmerksame Leser weiß ja bereits) ein und fuhren direkt zum Ort Karakol, wo wir ein paar organisatorische Sachen zu erledigen hatten: Geld wechseln, Sim-Karte kaufen und ein paar Sehenswürdigkeiten anschauen. Nach ein paar Stunden waren wir auch schon wieder draußen und übernachteten vor der Stadt, um den Viehmarkt am nächsten Morgen anzuschauen. Früh am Morgen um 07:00 Uhr ging es also auf den Tiermarkt, aber leider war er nicht ganz so bunt wie erwartet und es gab nur Pferde, Schafe und Kühe, allerdings war er sehr groß.

 

Von dort aus ging es zum Frühstück ein paar Kilometer weiter zum Yssyk-Kul See zu den „Berlin-Nomaden“, mit denen wir uns über Instagram verabredet hatten. Mittags wollten wir aber auch schon wieder weiter zu den World Nomad Games 2018 aufbrechen,  die schon das dritte Mal in Kirgistan ausgetragen werden und nur alle zwei Jahre stattfinden. Die World Nomad Games mit den unterschiedlichsten Sportarten finden an drei unterschiedlichen Stätten im Norden des Yssyk-Kul Sees statt. Unsere erste Station war der Kyrchyn Canyon, wo ebenfalls eine tolle Eröffnungszeremonie stattfand, sowie Bogenschießen, Reitsport und Adlerjagd.

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Der Hauptgrund war aber nach zwei Monaten wieder Guy und Sharon zu treffen. Wir trafen die beiden das erste Mal in Kappadokien und waren ein paar Tage gemeinsam unterwegs bis sich unsere Wege kurz vor Georgien trennten.  Wir haben uns echt sehr gefreut die beiden nach zwei Monaten wieder zu treffen. Wir verbrachten drei Tage im Canyon um uns die Nomad Games anzuschauen. Am dritten Tag kamen dann noch die niederländischen Overlander  Aukje und Jeroen, die wir auch über Instagram kennen.

 

Unseren letzten Tag der Nomad Games verbrachten wir in Cholpon-Ata direkt am See, wo auch viele andere Overlander standen und schauten uns das Buzkaschi an. Buzkaschi ist eine traditionelle Art von Pferde Polo. Bei dieser Sportart gibt es pro Team vier Reiter, der Ball ist eine tote Ziege ohne Kopf und Füße, die in das gegnerische Tor geworfen werden muss, das Tor besteht aus einer vier Meter breiten Schüssel.

Wir mussten dann leider wieder weiter in die Hauptstadt Bischkek, um unsere Visa noch vor dem Wochenende für Iran und Turkmenistan zu beantragen. Iran haben wir schon in der Tasche, war wirklich easy innerhalb von 24 Stunden. Das Turkmenistan Visa lässt noch auf sich warten. Wir hoffen, dass wir das Visum bekommen, da es sehr häufig grundlos abgelehnt wird und nur ca. 60% der Anträge genehmigt werden, also ein Lotterie. Wir hoffen, dass es klappt, sonst müssen wir mit der Fähre von Kasachstan über das Kaspische Meer und über Aserbaidschan in den Iran einreisen, also ein sehr großer Umweg.

 

Das Wochenende verbrachten wir wieder mit Truckedoff: Guy und Sharon im Ala-Archa National Park ca. 40 Kilometer südlich von Bischkek. Wir gingen dort etwas spazieren und hatten wieder schöne gemeinsame Abende mit BBQ und Lagerfeuer. Die Wege trennten sich erneut, da die beiden noch Usbekistan anschauen wollen und noch dieses Jahr Wladiwostok erreichen möchten. Micha ist für ein paar Tage auf Heimaturlaub und ich wollte die Zeit nutzen um mir was anzuschauen, Fotos sortieren etc. Leider kam es anders und könnt Ihr hier lesen.

Nachdem die Micha pünktlich nach ihrem Heimaturlaub gelandet ist ging es über Rot Front einer deutschen Enklave weiter zum südlichen Teil des Yssyk-Kul Sees. Dort haben wir einige Tage verbracht und uns so einiges angeschaut: von verlassen Sowjetferienanlagen bis zu roten, interessanten Felsformationen.Von diesen aus ging es fast ausschließlich offroad nach Naryn und zur  Karawanserei Tash Rabat. Danach waren wir am Song Kul Lake. Dort war es sehr leer, von den toristischen Jurtendörfern war nichts mehr zu sehen, es war schon fast alles abgebaut und wir waren alleine. Für die Weiterfahrt nach Osh haben wir drei Tage benötigt. In Osh blieben wir noch ein paar Tage bevor wir über den Pamir Highway in das Wakhan Valley nach Tadschikistan fahren. Dort wartet schon der Winter auf uns. Wir rechnen mit viel Schnee und Temperaturen um -15 Grad. Aber wir freuen uns schon sehr auf diese Tour, da Sie Landschaftlich fantastisch sein soll.



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