Überfahrt in die Vereinigten Arabischen Emirate – sitzen und warten

26.12.2018 von Meiky:

 

Nach sage und schreibe 33 Stunden haben wir es geschafft und verließen den Hafen von Sharjah in den VAE – müde und froh die Fährfahrt aus dem Iran hinter uns gebracht zu haben. Aber was hatte hier so lange gedauert?

Wir mussten erstmal um 8 Uhr morgens am Hafen sein (man beachte: die offizielle Abfahrtszeit ist um 22 Uhr…) um dann festzustellen, dass der Mitarbeiter des Ticketoffices, der uns helfen sollte die nur auf Farsi erhältlichen Zollpapiere etc. auszufüllen nicht auftauchte.

Nach einiger Zeit fanden wir zum Glück einen Agenten und ein weiteres Overlanderpaar mit denen wir das ganze Prozedere durchlaufen haben. Während hauptsächlich Meiky den Papierkrieg erledigte und die Preise verhandelte, wurde ich von ein paar Frauen im ersten Büro zum Frühstück eingeladen.

Um zwölf Uhr mittags schlossen die unzähligen Büros am Hafen und der Landy musste in den Freihafen gebracht werden. Dorthin hatten wir dann bis kurz vor dem Ablegen keinen Zugang mehr und wir verbrachten die nächsten acht Stunden in der Passagierhalle: sitzend und wartend. Dann ging es mal kurz durch die Passkontrolle um dann in der nächsten Halle noch mal zu warten bis wir endlich auf das Schiff durften, wo es dann erstmal gesammelt ein Abendessen gab und wir endlich um halb ein Uhr nachts ablegten. Immerhin gestaltete sich die zwölfstündige Überfahrt ruhig und wer sich eine Viererbank  gesichert hatte konnte sogar etwas schlafen. In Sharjah angekommen das gleiche nochmal, bis das Auto aus dem Zoll und wir eingereist waren: sitzen und warten.

 

Fazit:

Die Einreise in die VAE war wie zu erwarten eine Geduldsprobe und die Preise der Fährfahrt sind vom eigenen Verhandlungsgeschick abhängig. Wir zahlten komplett mit allem drum und dran etwa 700,-- USD. Die gesamte Prozedur dauerte 33 Stunden: von der Einfahrt ins Hafengelände in Bandar Abbas im Iran bis hin zur Ausfahrt im Hafengelände in Sharjah in den VAE, inkl. 12 Stunden Überfahrtszeit.

Wir wussten von anderen Reisenden schon, dass sich die Überfahrt sehr nervig gestalten würde. Also versuchten wir das Beste draus zu machen und bereiteten uns dementsprechend vor: mit ausreichend Getränken, Sandwiches und Keksen, Büchern, Notebook und Smartphone mit Internet. Dennoch waren wir froh als wir die mindestens 12 verschiedenen Stationen auf beiden Seiten durchlaufen hatten (vor allem Meiky – ich war ja meist in der Passagierhalle) und alle Zettel, Formulare und Belege beisammen hatten und uns endlich auf ein kühles Bier freuen konnten.


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